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- Title
Die Internationale Klassifikation für Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit und ihre Bedeutung für die Rheumatologie.
- Authors
J. Braun; J. Zochling; E. Grill; W. Liman; G. Stucki
- Abstract
Zusammenfassung  Die Internationale Klassifikation f�r Funktion, Behinderung und Gesundheit (ICF) wurde von der World Health Organization (WHO) entwickelt, um Gesundheit und Behinderung detailliert zu beschreiben und damit besser erfassen zu k�nnen. Die ICF umfasst die Erkrankung, Struktur, Funktion, Aktivit�t und Partizipation ebenso wie die Kontextfaktoren von Person und Umgebung. Hierdurch wird eine integrierte Erfassung der biologischen, individuellen und sozialen Aspekte von Gesundheit erreicht. Die ICF ist die essenziell erforderliche Erg�nzung zur Internationalen Klassifikation von Diagnosen (ICD) und Prozeduren (OPS). Die ICF besteht aus 2 Teilen, die in Beziehung zueinander stehen. Im 1. Teil, der Funktionsf�higkeit und Behinderung beschreibt, gibt es 2 Komponenten: die Komponente des K�rpers (K�rperfunktionen und K�rperstrukturen) und die Komponente der Aktivit�t und Partizipation. Der 2. Teil der ICF beschreibt die Komponente der Kontextfaktoren (Umwelt und Pers�nlichkeit). K�rperfunktionen sind die somatischen und psychischen Funktionen des Organismus. K�rperstrukturen sind anatomische Teile des K�rpers. Aktivit�t bezeichnet die Durchf�hrung einer Aufgabe oder einer Handlung, Partizipation ist die Teilhabe, das Einbezogensein des Menschen in seine Umwelt und in die Gesellschaft. Die ICF-Kategorien erleichtern die Klassifikation aller Aspekte von Funktion und Gesundheit in Individuen â unabh�ngig von Erkrankungen oder spezifischen Messinstrumenten. Da die ICF aber insgesamt �ber 1400 Kategorien hat, ist sie f�r den klinischen Alltag so nicht praktikabel. Ein L�sungsansatz ist, diejenigen Teilbereiche des ICF zu identifizieren, die f�r eine spezifische Patientengruppe, einen Krankheitszustand, die Aktivit�t einer Erkrankung oder f�r gewisse Situationen besonders relevant sind. Diese Teilbereiche sind die so genannten âICF-Core-Setsâ. In dieser Arbeit wird neben einer �bersicht zur ICF und einer Auflistung der bisherigen Arbeiten auf diesem Gebiet hinsichtlich muskuloskeletaler und vor allem aber entz�ndlicher Gelenkerkrankungen gezeigt, wie ein ICF-Core-Set f�r Patienten mit akuten Arthritiden durch eine multizentrische Kooperation erfolgreich entwickelt werden konnte.
- Publication
Zeitschrift für Rheumatologie, 2007, Vol 66, Issue 7, p603
- ISSN
0340-1855
- Publication type
Academic Journal
- DOI
10.1007/s00393-007-0188-y