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- Title
Die Bedeutung von Referenzzentren in Diagnose und Therapie von Weichgewebssarkomen der Extremitäten.
- Authors
M. Lehnhardt; A. Daigeler; H.H. Homann; J. Hauser; S. Langer; L. Steinsträßer; C. Soimaru; A. Puls; H.U. Steinau
- Abstract
Zusammenfassung Die onkologiegerechte Therapie maligner Weichgewebstumoren setzt eine korrekte Diagnosestellung inklusive Angabe des Gradings voraus. Aufgrund der Seltenheit dieser Tumoren, einer Vielzahl verschiedener Subtypen, dem teilweise uneinheitlichen histologischen Erscheinungsbild und nicht repräsentativen Biopsiepräparaten ist diese Klassifikation oft erschwert. Sechshundertdrei konsekutive Patientenakten mit der Diagnose „maligner Weichgewebstumor“ der Extremitäten inklusive Schulter und Glutealbereich wurden im Hinblick auf Diagnoseabweichungen der Primär- und Referenzpathologie sowie deren Abhängigkeit von der Tumorentität, der Befundung aus Primär- oder Rezidivtumor und der beurteilenden pathologischen Einrichtung ausgewertet. Als referenzpathologische Institute dienten das auf Weichgewebstumoren spezialisierte Institut für Pathologie der Ruhr-Universität Bochum am BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil in Kooperation mit dem Institut für Pathologie der Universität Jena. Liposarkome und pleomorphe („not otherwise specified“, NOS-)Sarkome stellten mit 24 und 22,6% die größten Gruppen. Von den acht am häufigsten diagnostizierten Sarkomen wurden maligne periphere Nervenscheidentumoren und Leiomyosarkome mit 78,4 und 74,2% der Fälle am häufigsten diskordant diagnostiziert. Die Quote lag für nicht spezialisierte Pathologiepraxen und Einrichtungen an Allgemein- und Universitätskrankenhäusern über 60%. Für eine individuelle, adäquate chirurgische und neo-/adjuvante Therapie ist die referenzpathologische Begutachtung sarkomverdächtiger Tumorproben zu fordern.
- Publication
Der Chirurg, 2009, Vol 80, Issue 4, p341
- ISSN
0009-4722
- Publication type
Academic Journal
- DOI
10.1007/s00104-008-1562-2