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- Title
Reziprozität zwischen erwachsenen Generationen:.
- Authors
Marc Szydlik
- Abstract
Zusammenfassung Generationenbeziehungen zeichnen sich durch Solidarität und wechselseitige Unterstützung aus. Einerseits helfen und pflegen Kinder ihre betagten Eltern, andererseits unterstützen diese ihre erwachsenen Kinder, z.B. während der Ausbildung oder bei der Familiengründung. In diesem Beitrag greifen wir aus einer Lebenslaufperspektive folgende Fragen auf: Ist der Austausch zwischen Eltern und ihren Kindern in Europa über die verschiedenen Lebens- und Familienphasen ausbalanciert? Lassen sich Muster direkter oder indirekter Reziprozität finden? Welche Faktoren begünstigen die Unterstützung zwischen den Generationen, und welche stehen ihr im Weg? Anhand von multinomialen Mehrebenenanalysen auf Basis des Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) können zeitliche und finanzielle Transfers zwischen Eltern und erwachsenen Kindern auf Bedürfnis-, Opportunitäts- und Familienstrukturen zurückgeführt werden. Gleichzeitig bestehen deutliche Unterschiede zwischen den Ländern, die durch kulturell-kontextuelle Strukturen, hier: familienpolitische Leistungen, erklärt werden können. Außerdem zeigen die Befunde, dass der Austausch szwischen den Generationen über den Lebenslauf hinweg reziproken Charakter aufweist, auch wenn die gegenseitige Unterstützung in einzelnen Lebensabschnitten nicht immer ausbalanciert ist.
- Subjects
EUROPE; INTERGENERATIONAL relations; ADULT children of aging parents; AGING parents; PARENT-child relationships; SOLIDARITY; HUMAN life cycle; FAMILY policy
- Publication
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 2008, Vol 41, Issue 5, p374
- ISSN
0948-6704
- Publication type
Article