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- Title
Prolongierte Migräneaura vs. akuter ischämischer Insult.
- Authors
J. Kraus; S. Golaszewski; G. Luthringshausen; R. Hold; G. Pilz; G. Tasch; G. Ladurner
- Abstract
Zusammenfassung Hintergrund  Die Differenzialdiagnose zwischen akutem isch�mischem Hirninsult und prolongierter Aura bei Migr�ne ist insbesondere im Zeitalter der systemischen Lyse des Hirninfarkts entsprechend des âTime-is-brain-Konzeptsâ von entscheidender Bedeutung. Wir stellen exemplarisch an zwei Patienten den Wert der zerebralen Magnetresonanztomographie (cMRT) in der Akutsituation dar. Methoden und Patienten  In unserer Klinik wurden zwei junge Patienten zur systemischen Lysetherapie gebracht, bei denen es pl�tzlich zu einer globalen Aphasie und einer Hemiparese rechts gekommen war. Eine weitergehende Exploration war aufgrund der Aphasie nicht m�glich, weswegen in der Akutphase zur weiteren Kl�rung ein cMRT mit Diffusions- und Perfusionswichtung durchgef�hrt wurde. Ergebnis  Mittels diffusionsgewichtetem cMRT konnte ein frischer Infarkt ausgeschlossen werden, es stellte sich jedoch bei beiden Patienten eine links zerebrale Minderperfusion dar. Nach R�ckbildung der Symptome und Auftreten von halbseitigen Kopfschmerzen berichteten beide Patienten �ber eine vorbestehende Migr�ne mit Aura. Schlussfolgerung  Eine kontralateral zur betroffenen K�rperseite gelegene Minderperfusion der funktionsgest�rten Hirnregion im cMRT wurde bisher nur bei wenigen Patienten mit prolongierter Migr�neaura beschrieben. Unsere beiden Fallberichte unterstreichen eindrucksvoll, dass die Durchf�hrung eines cMRT, falls in der Akutphase rasch verf�gbar, entscheidend zur Diagnosestellung beitr�gt, insbesondere wenn es um die Frage einer Lysetherapie geht.
- Publication
Der Nervenarzt, 2007, Vol 78, Issue 12, p1420
- ISSN
0028-2804
- Publication type
Article
- DOI
10.1007/s00115-007-2324-y