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- Title
Präoperative neuropsychologische Diagnostik (ND) bei idiopathischem Parkinsonsyndrom (iPS): Welchen Beitrag kann das Parkinson Neuropsychometric Dementia Assessment (PANDA) leisten?
- Authors
Weineck, Gabriele; Wehle, Alma; Gerloff, Christian
- Abstract
Einleitung: Die Tiefenhirnstimulation (THS) stellt neben der medikamentösen Behandlung eine wichtige Option zur Verbesserung der Lebensqualität bei Patientinnen mit iPS dar. Eine Parkinson-Demenz (PDD, Punktprävalenz 30 %; Kalbe, Petrelli, 2012) gilt, wegen der daraus resultierenden Risikofaktoren, als wichtige Kontraindikation einer THS. Das kognitive Screeningverfahren PANDA, bietet im kli'nischen Setting eine effiziente Option zur Entscheidung, welche PatientInnen einer ND zugewiesen werden sollten. Methode: Die Testergebnisse von PANDA und ND (Tests, Anamnese, Exploration, Verhaltensbeobachtung) wurden für 34 Patientinnen (< 75 Jahre) in 3 Kategorien (dement, leichte kognitive Störung, nicht-dement) eingeteilt. Eine abschließende Beurteilung i.S. einer PDD (n=7 vs. nicht'dement n=27) erfolgte jedoch unter Einbeziehung von Verhaltensbeobachtung und subjektiver Einschätzung sowie in Anlehnung an die Kriterien der task force der Movement Disorder Society (Emre et al., 2007). Ergebnisse: PANDA und NU stimmen mit einer Irrtums'wahrscheinlichkeit von 58% überein (Chi-Quadrat-Test). Ausgehend von den Ergebnissen der NU wurde die dia'gnostische Genauigkeit (Sensitivität, Spezifität) der Vor'hersage durch den PANDA mittels ROC-Kurve als „mo'derat” (AUC=.741; Altenburg, 2009) bestimmt. Ein Ver'gleich der zentralen Tendenz der PANDA Rohwerte mit'tels Mann-Whitney U-Test lieferte keinen signifikanten Unterschied (p=.054) hinsichtlich der Kategorisierung der Patientinnen (dement/nicht dement). Diskussion: Die eher knappen Signifikanzverfehlungen hinsichtlich vorhandener Effekte sind sehr wahrscheinlich durch die relativ kleine Stichprobe zu erklären. Die Roh'wertanalyse des U-Tests der PatientInnen mit PDD zeigt mit einem Mittelwert von 15,71, dass der Cut-Off des PANDA (bis 14 Punkte von 30) im klinischen Gebrauch auf 16 Punkte angehoben werden sollte. Bei Patientinnen mit Punktwerten zwischen 17-30 empfiehlt sich eine NU.
- Publication
Zeitschrift für Neuropsychologie, 2015, Vol 26, Issue 3, p191
- ISSN
1016-264X
- Publication type
Article