Gottesdienst als Ritual will die Feiernden im Mitvollzug verwandeln: Die von Gott in Jesus Christus geschenkte Versöhnung soll sie existentiell prägen und formen. Das gilt insbesondere für die Liturgie in der vorösterlichen Vierzig-Tage-Zeit, die eine rituell gestützte Exerzitienzeit ist. Der Beitrag konkretisiert anhand von ausgewählten (lateinischen) Messtexten das Verhältnis von existentiellem Vollzug der Umkehr in der christlichen Alltagsexistenz und dem rituellen Gottesdienst.