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- Title
Ist bei invasivem Zervixkarzinom auch eine weniger radikale Operation möglich?
- Authors
Shinichi Togami; Masaki Kamio; Hiroaki Kobayashi; Tsutomu Douchi
- Abstract
Hintergrund/Ziele: Eine retrospektive Analyse wurde durchgeführt, um zu prüfen, ob bei invasiven Zervixkarzinomen in frühen Stadien auch eine weniger radikale Operation möglich ist, ohne die onkologischen Verläufe zu beeinträchtigen. Methoden: In die Analyse wurden 175 Patientinnen mit invasivem Karzinom der Cervix uteri in den FIGO-Stadien IA2-IIB einbezogen, die sich alle einer primären radikalen Hysterektomie unterzogen hatten. Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen der Tumorgröße einerseits und der Krankheitsbeteiligung des Parametriums sowie dem Metastasenbefall der Beckenlymphknoten andererseits Ergebnisse: 51 Patientinnen hatten Tumoren von ≤2 cm Größe, bei 124 betrug die Tumorgröße >2 cm. Bei den Patientinnen mit Tumoren von ≤2 cm zeigten sich mit signifikant geringerer Häufigkeit eine parametrane Invasion (p < 0,0001), Lymphknotenmetastasen (p < 0,0001), eine lymphovaskuläre Invasion (p < 0,0001) oder eine Rezidivierung (p = 0,0002) als bei den Patientinnen mit Tumoren von >2 cm. Die 5-Jahres-Rate des rezidivfreien Überlebens betrug 98 bzw. 73% (p = 0,0004). Schlussfolgerung: Dies deutet darauf hin, dass in bestimmten Fällen von Tumoren < 2 cm ein weniger radikales chirurgisches Vorgehen angemessen sein könnte.
- Publication
Kompass Onkologie, 2016, Vol 3, Issue 1, p24
- ISSN
2296-5416
- Publication type
Article
- DOI
10.1159/000444290